Interim-Management in der Öffentlichen Verwaltung

Eine Lösung bei unbesetzten Stellen?

21.09.2021, 20:36 Uhr

Schon vor der Corona-Krise stand der Öffentliche Dienst unter erheblichem Handlungsdruck. Zahlreiche Stellen auf allen Hierarchieebenen waren unbesetzt. Gleichzeitig sorgte eine immer älter werdende Arbeitnehmerschaft und der Demografische Wandel für eine große Herausforderung. Die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber war gleichzeitig nicht die höchste. So schlug der Deutsche Beamtenbund auf seiner Tagung Anfang 2020 Alarm. Über 200.000 Stellen im Öffentlichen Dienst seien unbesetzt. Zusätzlich würden in den kommenden Jahren 1,25 Millionen Staatsdiener in den Ruhestand gehen (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/tagung-des-beamtenbundes-dem-oeffentlichen-dienst-fehlt-der.1773.de.html?dram:article_id=467213 (abgerufen am 21.9.21 um 20.15 Uhr).

Nach Corona ist das Bild wenig besser. Eher ist die Situation noch schlechter geworden. Beispiele gefällig? Ein Blick in die Gesundheitsämter Land auf Land ab zeigen, teilweise eklatante, Personalmängel. Führungspositionen werden immer wieder ausgeschrieben, Stellen sind viele Monate unbesetzt. Nicht nur im Öffentlichen Gesundheitsdienst, nein auch in vielen anderen Bereichen der Öffentlichen Verwaltung. Auch wenn die freie Wirtschaft nicht so rund lief wie in den Jahren zuvor, die Zahl der qualifizierten Stellenbewerber für offene Positionen ist nicht größer geworden.

Was also tun? Ja, die öffentlichen Verwaltungen müssen als Arbeitgeber attraktiver werden. Projektmanagement, mobiles Arbeiten und eine bessere Bezahlung können Lösungsansätze sein. Selbstverständlich auch eine höhere Zahl von Auszubildenden. Doch bis das alles Früchte trägt, es wird dauern. Dennoch sollte der Weg begangen werden.

Und bis dahin? Eine Lösung könnte das Thema Interim-Management sein. Bisher eher ein Begriff für die freie Wirtschaft. In der öffentlichen Verwaltung eher unbekannt. Das zeigt z.B. eine Darstellung der Ludwig Heuse GmbH, ein Unternehmen das sich auch um die Vermittlung von Interim-Managern kümmert. Nur 2% der vermittelten Interim-Manager sind in der Öffentlichen Verwaltung tätig (Quelle:  https://www.interim-management.de/fuer-unternehmen/unsere-expertise/branchenexpertise-unserer-interim-manager/ abgerufen am 21.9.21 um 20.25 Uhr).

Ich sehe im Interim-Management für Öffentliche Verwaltungen eine große Chance. Erfahrene Kräfte aus der Öffentlichen Verwaltung unterstützen für eine gewisse Zeit Kommunen. So können Stellen-Vakanzen überbrückt werden. Projekte werden weitergeführt, die Verwaltung kann weiterarbeiten. Ein guter Interim-Manager in der Öffentlichen Verwaltung fügt sich gut in bestehende Strukturen ein. Gleichzeitig gibt er mit seiner Expertise Einblicke und Entwicklungsmöglichkeiten. Er unterstützt bei der Fortführung von bestehenden Projekten, kann aber gleichzeitig auch bei der Entwicklung von Organisationsstrukturen helfen. Ein Interim-Manager steht zeitnah zur Verfügung. Er ist bewusst kein Leiharbeiter oder über eine Zeitarbeitsfirma gestellt. Er kommt als Freelancer in die Verwaltung oder über eine Beratungsfirma. Dabei kann er tageweise oder über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden.

Ein Interim-Manager hilft der Öffentlichen Verwaltung schnell und umfassend weiter. Haben Sie Interesse mehr zu erfahren? Benötigt Ihre Kommune kurzfristige Unterstützung durch einen Interim-Manager? Kommen Sie gerne auf mich zu. Sie erreichen mich unter kontakt@raphael-boegge.de oder telefonisch unter der Nummer 0179/1322454. Gemeinsam finden wir eine Lösung.